Berggipfel

Eine Bergwanderung bedeutet für Sie nicht, den Gipfel auf gut markierten Wanderwegen zu erreichen? Dann schnell das feste Schuhwerk geschnürt und auf zum Schwarzeck im Bayerischen Wald. Der wenig bekannte, 1.238 m hohe Berg erhebt sich im Arberkamm zwischen Heugstatt und Mühlriegel. Abenteuerlustige Wanderer wählen am besten den Aufstieg über den Hüttensteig entlang des Südgrats. Klettern im dichten Fichtenwald Einen Weg gibt es hier nicht. Der Wanderer muss sich allein durch den dichten Wald aus dunklen Fichten schlagen, nur angewiesen auf seinen Orientierungssinn und teilweise auch leichte Kletterkünste. Belohnt wird man am höchsten Punkt des Felskamms mit einer guten Aussicht in den Lamer Winkel, zum Osser, ins Zellertal und zum Kaitersberg. Gekennzeichnete Anstiege zu seinem Gipfel gibt es auch von den Orten Arnbruck, Schareben oder Lohberg. Tourenvorschläge: Reischflecksattel-Tour: Eine Wanderung auf schmalen Pfaden, mit aussichtsreichen Höhenzügen, stillen Quellen und wilder Natur. 8-Tausender auf dem Goldsteig (Eck – Großer Arber): Eine herrliche Hochtour mit koniglichem Ziel.

Ein Denkmal für einen Dichter Der Große Riedelstein bildet mit seinen 1.132 m den höchsten Punkt des Kaitersberges, einem langgezogenen Bergkamm im ARBERLAND BAYERISCHER WALD. Seinen felsigen Gipfel schmückt ein steinerner Turm: ein Denkmal zu Ehren des Dichters Maximilian Schmidt, genannt Waldschmidt. Weiter Blick ins ARBERLANDAußer dem steinernen Denkmal erwartet den Wanderer auf dem Riedelstein ein schönes Panorama nach allen Seiten des ARBERLANDES. Auf seinen Gipfel führen Wanderwege von den Orten Thalersdorf, Arnbruck und Arrach aus. Darüber hinaus passiert der Weitwanderweg E6 auf seiner Route von Bad Kötzting zum Großen Arber den Großen Riedelstein. Im Winter führt ein Skilift vom Ecker Sattel bis unter den Gipfel. Tipp für geübte Kletterer: Rauchröhren Wem Wandern zu wenig ist, der kann sich beim Klettern an den Rauchröhren versuchen. Das anspruchsvolle Klettergebiet befindet sich unweit des Gipfels des Riedelsteins. Eine besondere Kletterherausforderung ist der Steinturm. Er gilt als besonders schwieriger Bayerwaldgipfel. Tourenvorschlag: Arnbruck – Großer Riedelstein – Eck: Eine Wanderung mit einem hoch gelegenen Ziel, doch der Gipfel des Mittagssteins belohnt mit einem herrlichen Ausblick auf die Umgebung.

Der Ruckowitzberg, mit einer Höhe von 1.269 m, befindet sich in der Nähe des Großen und Kleinen Falkenstein. Was ihn so besonders macht, sind die ihn umgebenden Schachten.  Auf den wildromantischen Hochweiden, Ruckowitzschachten und Sulzschachten lässt sich nicht nur rasten, auch werden Sie von einer herrlichen Aussicht auf den Bayerischen Wald überwältigt. Die einstigen Almweiden erlauben dem Wanderer eine herrliche Aussicht auf den Bayerischen Wald – vom Großen Arber bis in den Böhmerwald. Tourenvorschlag: Zum Großen Falkenstein: Rauschende Wildbäche und wilde Natur im Nationalpark Bayerischer Wald prägen den Charakter dieser abwechslungsreichen und anspruchsvollen Wanderung.

Der 1.196 m hohe Scheuereckberg befindet sich im Nationalpark Bayerischer Wald zwischen dem Großen Falkenstein und dem Großen Rachel. Unterhalb der Bergkuppe befindet sich der Jährlingsschachten. Er zählt zu den schönsten ehemaligen Weide- und Wiesenflächen im ARBERLAND. Hier sind noch einige der alten Bergahorne erhalten, außerdem ist die ehemalige Weidefläche von Heidelbeersträuchern übersät. Früher ließen hier Waldbauern in den Sommermonaten ihr Jungvieh grasen. Der Scheuereckberg am Jährlingsschachten unterliegt dem Wegegebot vom 15.07. bis 15.11. (unmarkierter Weg) bzw. der derzeitigen Nationalparkverordnung. 

Eine etwas andere Bergtour erleben Wanderer auf dem 1.262 m hohen Heugstatt im nördlichen Bayerischen Wald. Sein Gipfelplateau ist nicht aus Fels und Stein, sondern eine traumhaft schöne Wiese, die bis in die 1950er Jahre als Almweide für Jungvieh genutzt wurde. Heute führt der Fernwanderweg E6 und Goldsteig vom Arber zum Kaitersberg und Eck über den Heugstatt, der auch die Mitte des Arberkammes markiert. Der Heugstatt ist ein 1.262 Meter hoher, stiller Berg unweit des bekannteren Großen Arber. Westlich unterhalb des Gipfels liegt die Berghütte Schareben. Dort beginnt der kürzeste Anstieg auf den Heugstatt. Der Heugstatt markiert die Mitte des Arberkammes, einem langgezogenen Bergkamm im Bayerischen Wald. Umgeben von Gras, fast hüfthohen Heidelbeersträuchern und der einzigartigen Wald-Wildnis ist der Alltagsstress hier schnell vergessen. Tourenvorschläge: Tausenderweg: Schareben – Goldsteig – Heugstatt – Enzian – Tausender – Enzianstraße – Hochstein – Schareben. Eine anspruchsvolle Wanderung mit viel „Gipfelglück“ und unbeschreiblich schöner Natur! Rundwanderweg Oberried – Großer Arber: Diese sehr anspruchsvolle Tour und lange Tour führt durch Hochwiesen, Wald und Fels. Zum Goldsteig ab Drachselsried: Eine abwechslungsreiche Wanderung zur Heugstatt – einer traumhaft schönen Gipfelwiese.

Der Eschenberg ist mit seinen etwa 1.043 m einer der kleineren Tausender im Bayerischen Wald. Für Wanderer, die auf ihren Wegen keinen anderen Menschen begegnen möchten, ist der Höhenzug ein absoluter Geheimtipp. Der Eschenberg liegt zwischen den Ortschaften Rinchnach, Kirchdorf im Wald, Klingenbrunn und Frauenau im ARBERLAND. Rund um seinen Gipfel führt ein markierter Wanderweg. Da er ganz in der Nähe der Berge Wagensonnriegel, Gsengetstein und Hessenstein liegt, ist er ein idealer Ausgangspunkt für weitere Bergwanderungen. Tourenvorschlag: Rundwanderweg Kirchdorf – Eschenberg: Kurze, leicht zu begehende Wanderung auf breiten und hellen Wegen. Eignet sich daher auch hervorragend für eine Abendwanderung.

Es muss nicht immer der Gipfel sein: Naturliebhaber wandern auch gerne um den 1.039 m hohen Hirschberg im Bayerischen Wald herum statt hinauf. Der Grund sind die zahlreichen Schachten (Almweiden) und Filze (Hochmoore), die ihn umgeben. Der vollständig bewaldete Hirschberg liegt zwischen den Bergen Falkenstein und Großer Rachel, östlich der Stadt Zwiesel. Die Niederschläge auf seine Süd- und Osthänge speisen die Trinkwassertalsperre Frauenau.