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Schutzgebiet für das Auerwild – Überleben ist schwer genug

Schutzzeit des Auerhuhns in der Arberregion

Für das Auerhuhn beginnt jedes Jahr im Spätherbst die schwere Jahreszeit. Der Winter ist nicht mehr fern und in der kalten Jahreszeit ist das Auerwild besonders schutzbedürftig. Beispielsweise durch abseits der Wege gehende Wanderer und Schneeschuhgeher aufgeschreckt, wird es zur sehr energiezehrenden Flucht veranlasst. Aufgrund des Auffliegens und der hohen Fluchtdistanz muss das Auerhuhn rund den zwölffachen Energieaufwand aufbringen als im normalen Zustand. Wiederholen sich die Störungen, kann dies bis zum Tod des Auerhuhns führen.

Verlassen Sie in der Zeit vom 01.11. bis 30.06. nicht die markierten Wege, ausgewiesenen Ski- und Schneeschuhrouten, sowie Loipen. Helfen Sie mit das Auerhuhn vor dem Aussterben zu bewahren.

Daher gilt vom 01. November bis zum 30. Juni nächsten Jahres in der Arberregion das Wegegebot zum Schutz des Auerhuhns. Vom Mühlriegel über den Kleinen und Großen Arber bis hin zum Bretterschachten, sowie zum Kleinen und Großen Arbersee reicht das Wildschutzgebiet für das Auerwild.
Zudem besteht für Hunde eine ganzjährige Anleinpflicht.

Betretungsregelung im Nationalpark Bayerischer Wald zum Schutz der Auerhühner gilt von 16. November bis 14. Juli
Der Winter steht vor der Tür und mit ihm die schwierigste Zeit für den Wappenvogel des Bayerischen Waldes, das Auerhuhn. Daher gilt im Nationalpark – ähnlich zu den Regelungen im Dreisessel- und Arbergebiet – ab Sonntag, 16. November, wieder ein striktes Wegegebot im Kerngebiet.
Das besagt, dass man in besonders sensiblen Bereichen des Schutzgebiets, hauptsächlich in den höheren Lagen, die markierten Wege nicht verlassen darf. „Wir hoffen, dass unsere Besucher wieder viel Verständnis für diese wichtige Schutzbestimmung zeigen“, sagt Parkleiterin Ursula Schuster. „Nur so können wir gewährleisten, dass das gefährdete Auerwild auf Dauer in der Region überleben kann.“
Gerade die kalte Jahreszeit ist gefährlich für die Tiere, da sie ihren Energiebedarf dann fast nur noch mit kargen Fichtennadeln decken. Jede Flucht vor einem querfeldein gehenden Menschen kann dann tödlich für die Auerhühner enden.
Was vielen Nationalparkbesuchern nicht klar ist: Auch nach dem Winter erleben die Vögel noch eine störungssensible Phase. Im Frühling werden die Küken großgezogen, die sich am Anfang noch nicht selbst wärmen können. Eine vor Wanderern flüchtende Henne unterzeichnet oftmals unfreiwillig das Todesurteil ihres Nachwuchses. Daher gilt die Einschränkung des Betretungsrechtes jährlich bis 14. Juli.
Im Gelände wird an vielen Stellen auf die Regelungen hingewiesen. Außerdem überwachen Ranger die neuralgischen Punkte. Bei Verstößen werden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet, womit ein Bußgeld droht. „Lieber wäre es uns aber, wenn alle Naturfans sich an die Regeln halten und somit der Natur mit der nötigen Rücksicht begegnen. Die markierten Wege erschließen schließlich auch alle Höhepunkte des Nationalparks“, so Schuster.

Auerhahn in der Natur

Auerhahn in der Natur, © Woidlife Photography

Informationen vor Ort über das Auerwild im Arbergebiet

Informationen vor Ort über das Auerwild im Arbergebiet, © Woidlife Photography

Auerwild Schutzgebiet Bayerischer Wald

Auerwild Schutzgebiet Bayerischer Wald, © Naturpark Bayerischer Wald - Lea Stier

Schutzgebiet Auerwild Bayerischer Wald_Winter

Schutzgebiet Auerwild Bayerischer Wald_Winter, © Naturpark Bayerischer Wald - Lea Stier

Neue Infotafel zum Auerwildschutzgebiet "Arber"

Auf in den Winterwald - doch bitte auf den Wegen, © Woidlife Photography

Hinweis auf das Schutzgebiet des Auerwildes an der Chamer Hütte

Hinweis auf das Schutzgebiet des Auerwildes, © Woidlife Photography

Auerhahn lebt Zukunft

Um das Auerhuhn zu schützen, haben die Fachstelle Waldnaturschutz Niederbayern vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Landau-Pfarrkirchen, die Naturparke Bayerischer Wald und Oberer Bayerischer Wald gemeinsam mit den örtlichen Behörden, Forstbetrieben und Vereinen das Besucherlenkungskonzept mit dem Titel „Auerhuhn lebt Zukunft“ weiterentwickelt:

An den Hauptausgangspunkte ins Arbergebiet werden die Wintersportler zunächst von aus Holz geschnitzten Auerhühnern begrüßt. Neue, große Hinweisbanner in unmittelbarer Nähe machen die Wintersportler darauf aufmerksam, dass sie jetzt ein sensibles Gebiet betreten. Zudem finden sie auf nebenstehenden Infotafeln weiterführende Erläuterungen zum Auerwildschutzgebiet und Hinweise für naturverträgliche Routen und Verhalten. Diese mit dem Deutschen Alpenverein abgestimmten Routen sind draußen im Gelände an den Wanderwegweisern als auch im Winter unübersichtlichen Freiflächen an den grünen Schildern „Natürlich auf Tour“ wiederzufinden.

Auf die sensiblen Ruhezonen im Auerwildschutzgebiet, die unbedingt störungsfrei zu halten sind, wird mit Stopp-Schildern hingewiesen.

Diese Maßnahmen wurden im Rahmen des Besucherlenkungsprojektes „Auerhuhn lebt Zukunft“ umgesetzt. Dieses wird unterstützt und mitfinanziert vom Forstbetrieb Bodenmais der Bayerischen Staatsforsten, dem Haus Hohenzollern, dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regen und den Unteren Naturschutzbehörden der Landkreise Cham und Regen, sowie dem Deutschen Alpenverein.

Jeder Erholungssuchende kann einen Beitrag zum Erhalt des Auerhuhns leisten, indem er auf den markierten Wegen bleibt und nur die gespurten Loipen zum Langlaufen nutzt. Schneeschuh- und Skitouren sind auf die als umweltverträglich ausgewiesenen Routen und markierten Wegen zu beschränken. Diese finden sich in der Karte „Arberregion“ des Deutschen Alpenvereins, die in den Tourist-Infos oder im Buchhandel erhältlich ist. Mit dieser Rücksicht kann es gelingen, dass der eindrucksvollste Waldvogel des Bayerischen Waldes erhalten bleibt.

 Alpenvereinskarte Bayerischer Wald

Alpenvereinskarte Bayerischer Wald - DAV BY 23

Alpenvereinskarte Bayerischer Wald – DAV BY 23, © Deutscher Alpenverein

Als erste Karte für ein deutsches Mittelgebirge ergänzt die „Alpenvereinskarte BY 23 – Arberregion, Kaitersberg, Osser“ die bestehende Alpenvereinskartenserie „Bayerische Alpen“. Diese Karte stärkt den Naturschutz in der Region und bündelt Informationen über offizielle Ski- und Schneeschuhrouten, Naturschutzgebiete und touristische Infos wie z. B. Bushaltestellen usw.

Erhältlich ist die Karte unter anderem im ARBERLAND-Shop.

Jeder Erholungssuchende kann einen Beitrag zum Erhalt des Auerhuhns leisten, indem er auf den markierten Wegen bleibt und nur gespurte Loipen zum Langlaufen nutzt. Schneeschuh- und Skitouren sind auf die als umweltverträglich ausgewiesenen Routen und markierten Wegen zu beschränken.

Daher gilt die Bitte, sich an das Wegegebot zu halten und den Tieren eine Chance geben, damit sie sich in Ruhebereichen ungestört aufhalten können und somit durch den Winter kommen.

Infotafeln Auerwildschutzgebiet